Montag, Juli 18, 2005

nur so nen paar gedanken

mir ist mal aufgefallen, dass ich in meinen letzten einträgen eine menge rechtschreibfehler eingebaut habe. aber eigentlich ist es mir ziemlich egal.
seit ein paar tagen beschäftige ich mich mit dem thema "externe evaluation". ich kann nur sagen, dass es ein echt langweiliges thema ist, ich muss mich leider damit auseinandersetzen, da ich am 3. 8. meine erste examensklausur darüber schreibe.
was mich eigentlich am meisten dabei beschäftigt, ist die tatsache, dass es leute gibt, die sich ausschließlich damit befassen durch evaluation das maß der leistung festzustellen. ich lese diese artikel und habe das gefühl, dass nichts mehr einen wert hat, es sei denn es bewegt sich in der superlative. die gesamte welt dreht sich einzig und allein um das erreichen besonderer leistung, um beachtung in der gesellschaft zu finden. sei es schule, studium, beruf oder alltag. man wird nur noch beachtet, wenn man außergewöhnliche leistungen erbringen kann. wo sind wir da gelandet.
dazu ist mir eine stelle in der bibel eingefallen, die das reich gottes charakteresiert. es handelt sich um Mk.12, 41ff (hfa):
jesus setzte sich nun in die nähe des opferkastens im tempel und beobachtete die leute, die ihre gaben einwarfen. viele reiche spendeten hohe beträge. dann aber kam eine arme witwe und warf zwei der kleinsten münzen in den opferkasten. jesus rief seine jünger zu sich und sagte: eines ist sicher: diese arme witwe hat mehr gegeben als alle anderen. die reichen haben nur etwas von ihrem überfluss gegeben, aber diese frau ist arm und gab alles, was sie hatte- sogar das, was sie dringend zum leben gebraucht hätte.
ich glaube diese stelle zeigt gottes massstab für leistung. es geht ihm nicht um die quantität, d h die menge an sich, sondern um die qualität, oder besser um die motivation dinge zu machen oder zu geben. wir können ohne reichtümer zu gott kommen und ihm die kleinigkeiten, die wir auch von ihm bekommen haben, und diese einsetzen um sein reich zu bauen. es geht einzig und allein um die herzenseinstellung. in diesem moment, wo wir unsere fähigkeiten oder unser hab und gut einsetzen, um das reich gottes zu bauen, handelt gott genau wie jesus im tempel. er ruft alle engel zusammen und fordert sie auf ihre tätigkeiten niederzulegen, um diesem kleinen taten zuzusehen und sich daran zu erfreuen.
psst, seht nur diesen menschen der sein ganzes talent einsetzt, um das evangelium weiterzugeben, oder seht ihr diesen dort, der in der gemeinde kuchen backt, um die besucher glücklich und satt zu machen, oder, oder, oder.....
gott stellt alles auf den kopf, was wir aus der heutigen gesellschaft als norm ansehen, bezogen auf leistung und anerkennung. bei ihm sind die kleinen die großen, nicht durch ihr hab und gut, sondern allein durch ihr herz und die liebe zum herrn.
halleluja-preist den herrn